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Verwandlung zum Expeditionsfahrzeug: 3 Benzinkanister zu je 10 Liter am Heck – ein Highlight!

Verwandlung zum Expeditionsfahrzeug: 3 Benzinkanister zu je 10 Liter am Heck – ein Highlight!

Unser Chevy ist kein Sparfuchs! Daher haben wir uns entschieden den CO2-Ausstoss zu kompensieren über myclimate. Nachdem das Gewissen (einigermassen) beruhigt ist, machen wir uns weitere Überlegungen: Tankstellen-Netz im hohen Norden versus Reichweite unseres Tanks? Der Chevy verbraucht ca. 14.5 Liter auf 100 Kilometer, rechnen wir mal mit 15. Mit einem Tank von mickrigen 68 Litern macht dies eine maximale Reichweite von 450 km. Spätestens alle 400 km muss getankt werden. Da man nie weiss wann die nächste Tanke kommt, tankt man wohl eher etwas früher. Rein rechnerisch fahren wir täglich ca. 470 km pro Tag, Fahrwege fürs Verfahren und Wege suchen nicht inkludiert. Das heisst täglich 1-2 Mal eine Tankstelle finden.

So ist die Idee geboren, Reservekanister mitzuführen. Aber wo? Auf dem Dach geht nicht: Dachzelt drauf und Gewichtsbegrenzung. Seitlich zu aufwendig wegen Scheibendesign. Auf der Motorhaube: wow, tolle Idee! Bleibt nur noch das Heck. Das Gewicht voll auf die Heckklappe zu legen schien uns zu riskant. Also ans Heck damit und das Gewicht auf die Stossstange legen. Mit unserem Sponsor für Metallteile, die Mirap AG in Rapperswil-Jona, haben wir nach einigen Anläufen eine (geile) Lösung gefunden. Antonio: vielen herzlichen Dank dafür, die Ideenfindung war mindestens gleich spannend wie das Endprodukt selbst.

Die Halterungen wurden ans Heck mit Automobil-Fensterkleber geklebt und zusätzlich genietet. Die Gegenhalterungen wurde direkt an die Kanister geschweisst. Für die Sicherung der Kanister haben wir Zurrschienen-Stücke zugeschnitten und auf die Stossstange geklebt und genietet. Das hält nun bombenfest. Etwas staunen werden die Verkehrsteilnehmer die die Haltekonstruktion nicht kennen und nicht sehen, denn man hat den Eindruck, dass die Deppen die Kanister nur auf die Stossstange angebunden + gestellt haben und, dass diese jeden Moment runterrutschen! Wir glauben die anderen Verkehrsteilnehmer werden automatisch einen Sicherheitsabstand zu uns einhalten.

Unseren Camping-Einbau haben wir etwas modifiziert, damit wir nicht immer alle Kanister demontieren müssen um an unsere Sachen im Kofferraum zu gelangen. Da das Heckfenster separat geöffnet werden kann, haben wir eine Klappe in den Campingeinbau eingebaut.

Endspurt – Der hoffentlich letzte Werkstatt-Tag hat es in sich!

Endspurt – Der hoffentlich letzte Werkstatt-Tag hat es in sich!

Am Samstag des strahlenden Pfingstwochenendes sind wir (hoffentlich) zum letzten Mal bei der Büel Garage in Gebertingen. Am nächsten Donnerstag fahren wir los Richtung Hamburg, wo die Rally Baltic Sea Circle 2019 am Samstag startet. Obwohl wir schon vor Monaten mit den Arbeiten begonnen haben, lässt es sich wahrscheinlich nicht vermeiden, dass in den letzten Tagen noch etwas gemacht werden muss. Auf dem Programm steht:

  • Kanister-Halterungen befestigen (separater Blog-Eintrag)
  • Fensterheber vorne links ersetzen
  • Kederleiste montieren (links und rechts für Sonnen- resp. Regen-Segel)
  • Radlager vorne rechts ersetzen (wurde bereits am Do Abend erledigt)
  • Klima-Anlage füllen

Volles Programm. Bruno und Mathias veranschlagen für die Arbeiten den ganzen Vormittag, gedauert hat es den ganzen Tag! Der Fensterheber hatte es in sich und ist eine echte Herausforderung. Ohne Sven von der Büel Garage hätten wir auch dies nie im Leben geschafft. Zudem wird bei den Amerikanern alles genietet, das heisst alles ausbohren und mit roher Gewalt ausschlagen. Youtube sei Dank haben wir dann den Mechanismus auch wechseln können. Bruno hat dabei echt Nerven bewiesen. Zum Schluss war alles wieder drin und wir mussten feststellen, dass der Motor auch seine Problemchen hat. Für eine Bestellung bei Rockauto ist es nun zu spät (und ehrlich gesagt haben wir auch keine Lust mehr etwas auszugeben). Kurzer Prozess: Motor aus der hinteren Seitentüre ausbauen (natürlich genietet!) und vorne einbauen: 1A, unser Fensterheber funktioniert wieder.

Aha, mit den Problemchen war es dann doch noch nicht vorbei: der Klimakompressor leckt! Kurzerhand mit 2-Komponenten-Flüssigmetal abgedichtet. Wir werden wohl am Sonntag nochmals mit Sven in der Büel Garage den finalen Test machen müssen. Er selbst ist skeptisch: eine Mutter fehlt, Drehgeräusche am Kompressor sind alles andere als vielversprechend und das Flüssigmetall wird einem sehr hohen Druck ausgesetzt. Keine Zeit mehr fürs auseinandernehmen und Ersatz in der Schweiz zu teuer. Wir sind gespannt und sonst geht es halt ohne Klima-Anlage auf den Weg. Sowieso ein überbewertetes Luxus-Produkt und wir sind ja schliesslich auf einer Abenteuer-Rally unterwegs. Am nördlichsten Punkt unserer Rally wird wohl eher die Heizung benötigt, und die läuft perfekt!

Neue Vorderbremsen – chic, in sportlichem Rot!

Neue Vorderbremsen – chic, in sportlichem Rot!

Der Wagen hat bei längeren Fahrten immer etwas verdächtigt gestunken und ein leises, aber grelles und ekliges «Pfeiffen» war auch zu vernehmen. So haben wir uns entschlossen die Vorderbremsen zu ersetzen. Welch Überraschung: Rockauto hat uns rot lackierte Bremssättel geschickt, an Sportlichkeit nicht mehr zu übertreffen. Und diese passen nun farblich zu den extra umlackierten Abschlepphaken:-)

Unser «ABS-Problem» ist aber noch immer nicht verschwunden. Das heisst einmal mehr: Bestellung bei Rockauto. Das neue rechte Radlager wird dann eine Woche später eingebaut, mit vollem Erfolg: ABS funktioniert wieder einwandfrei!

Der Chevy erstrahlt im neuen Look!

Der Chevy erstrahlt im neuen Look…

… oder die wundersame Verwandlung vom hässlichen Entlein in einen Rally-Boliden der Superlative!

Dank unserem grosszügigen Sponsor McPaperLand haben wir die Möglichkeit bekommen unsere Chevy nach Herzenslust zu dekorieren. Ein grosses Dankeschön an Andreas Kümin für das spontane Angebot uns die Beschriftung zu sponsern, super Sache! Es ist nun nicht ganz so «poppig» ausgefallen wie ursprünglich mit ihm angeschaut (Flammen und so), aber der nüchternere Look lässt sich durchaus sehen. Was meint ihr?

Herzlichen Dank gebührt auch Nadia und Katja von McPaperLand die viel Geduld mit uns aufgebracht und uns super Aufkleber produziert haben. Besonders stolz sind wir auf den 1 Meter 30 Zentimeter grossen Kleber unseres Team-Logos auf dem Dachzelt. Wir werden uns auf jeder Drohnen-Aufnahme verewigen!

Das Resultat ist toll, aber eines ist sicher: viel mehr Aufkleber wollen wir in unserem Leben nicht mehr verkleben, da fehlt uns einfach die Geduld. Dank der qualitativ hochwertigen Folie von McPaperLand konnten wir Luftblasen meist verhindern und haben einen Nervenzusammenbruch vermieden. Und ja, McPaperLand steht nicht nur für Büromaterial, sondern fertigt auch professionelle Beschriftungen an, inklusive Anbringung am Objekt.

Vielen Dank auch an Renato, der nun nicht zum Einsatz gekommen ist. Ursprünglich wollten wir den Chevy komplett folieren und hätten dies mit Renato zum Selbstkostenpreis der Folie auch tun können. Die Vernunft, oder eher das Budget, hat dann den Ausschlag gegeben, es etwas einfacher anzugehen;-)

Das Starter-Paket vom SAC Superlative Adventure Club ist da

Das Starter-Paket vom SAC Superlative Adventure Club ist da – der eigentliche Startschuss der finalen Phase vor dem offiziellen Start am 15. Juni 2019 auf dem Fischmarktplatz in Hamburg

Unser Herz schlägt gleich höher als wir das Paket vor der Haustüre entdecken. Ein Blick auf den Absender verrät uns: ja, es ist das lang ersehnte Starter-Paket vom SAC für die Baltic Sea Circle Rally 2019.

Unsere schöne Startnummer #115 ist total «verwurstelt», aber mit 50 kg Sand über 24 Stunden bekommen wir auch das wieder glatt gebügelt.

Auch die bestellten Hoodies sind mit dabei. Erster Dämpfer der allgemeinen Euphorie: Mathias muss feststellen, dass er in der Grösse L eingepfercht ist wie eine Presswurst! Na ja, der Rest passt und die Freude über den Startnummer-Aufkleber überwiegt.

Let’s go… Endspurt!!

Licht erhellt die Welt – oder doch nur ein Buebe-Träumli

Licht erhellt die Welt – oder doch nur ein Buebe-Träumli

Schon seit einiger Zeit zieren LED-Lichter die coole Dachkonstruktion, welche die MSM Energie GmbH für uns gefertigt hat. Doch was nützen die coolsten Arbeitsscheinwerfer, wenn diese kein Licht produzieren? Schon stand die Aufgabenstellung für Sven – aber diesmal nicht der Sven von der Büel Garage AG sondern Bruno’s Nachbar, der auch Sven heisst! Sieht das Ergebnis nicht Hammer aus?

Was wäre so eine solch anstrengende Rallye um die Ostsee, wenn nicht ein Quantum Luxus und Spass mit auf die Reise kommt. Dies war der Auslöser dass wir noch Strom für folgende Gerätschaften benötigen:

  • LED-Arbeitsscheinwerfer
  • CB Funk, wenn wir mit dem Handy nicht mehr weiterkommen
  • Kühlbox für das leibliche Wohl
  • Wassertank mit entsprechender Wasserpumpe
  • Wechselrichter, damit wir auch 220er Strom im Auto haben
  • Dashcam, damit wir auch alle Elche und Hindernisse auf der Strasse einfangen können

Das alles über die vorhandenen 12V-Anschlüsse zu stemmen, wäre wohl etwas viel gewesen. Die Lösung weitere Zuleitungen aus dem Motorraum und das Ganze fachgerecht installiert und abgesichert – so sind wir zufrieden. Sven hat ganze Arbeit geleistet und das Ergebnis ist Klasse – es übertrifft unserer Erwartungen bei weitem. Danke vielmals für Deinen Einsatz.

Dachzelt in Action – die Premiere

Dachzelt in Action – die Premiere

Seriöses Consulting im IT-Bereich bedarf laufender Ausbildung, dies nimmt die Innovation Prozess Technology AG aus Zug sehr ernst, weshalb wir uns monatlich zu Sessions aus Schulungen, Konferenzen und Projektberichten treffen. Ende April fand dieses Treffen in Bern statt – optimale Voraussetzungen für die Premiere des Dachzelte in Action.

Also hat sich Bruno den Chevy geschnappt und sich über Zürich auf den Weg nach Bern gemacht. Das ging reibungslos – hat doch die Büel Garage AG in Gebertingen tolle Arbeit geleistet, sodass wir nun auf ein zuverlässiges Fahrzeug zählen können. Pünktlich ist Bruno am Treffen erschienen und das anschliessende Brändi-Dog Turnier war richtig lässig. Zu später Stunde ging es dann mit dem Chevy zum Nachtplatz, wo Bruno sein Lager im leichten Niesel aufstellen konnte.

Leider hielt der Niesel nur bis zum Zeitpunkt an dem sich Bruno auf die Suche nach der Toilette machte. Kaum war er ein paar Schritte vom Chevy entfernt, leerte Petrus Kübel von Wasser über dem Parkplatz. Die Einstimmung für den BalicSeaCircle erreichte jedoch den Höhepunkt in der Übernachtung bei Temperaturen um die 5 Grad. Da wäre wohl Camping-Erfahrung wertvoll – aber auch ein sturer Kopf kann helfen, damit man in so einer Situation nicht ins Hotel wechselt.

Die Nacht war überstanden und der Morgen war nicht erfreulicher als die vergangene Nacht. Bei einem feinen Frühstück waren diese Strapazen jedoch sehr schnell vergessen. Die Heimfahrt erfolgte im Rallye Modus vornehmlich über Landstrassen – das soll ja auch geübt sein. Dabei durfte Bruno einen magischen Moment im Leben unseres Chevy geniessen.

Wieder zu Hause war das Wetter erstaunlicherweise etwas besser. Ideal zum Trocknen des Dachzeltes und für ein paar schöne Fotos. Bruno berichtet mit gemischten Gefühlen über das intensive Erlebnis seiner Dachzelt-Premiere. Er wird sich auf Komfort-Abstriche während des BalicSeaCircles einstellen…

Das fehlende «i-Tüpfelchen»

Das fehlende «i-Tüpfelchen»

Etwas gehört einfach zum Blazer. Erkennen Sie die Änderung?

Ja… die Abschlepphaken haben wir rot lackiert. Toll! Nur ein Blazer mit roten Abschlepphaken ist ein richtiger Blazer:-)

So richtig mit Liebe zum Detail: 1 Grundierung und 2 Schichten hochwertiger Abschlepphaken-Lack.

Jetzt sind wir erkennbar, dank Dachzelt-Beschriftung

Jetzt sind wir erkennbar, dank Dachzelt-Beschriftung

Von unserem Beschriftungs-Sponsor McPaperLand durften wir den ersten Teil der Beschriftungs-Aufkleber entgegennehmen. Dank der kompetenten Beratung von Nadia ist es uns gelungen die Aufkleber, für unsere Verhältnisse halbwegs professionell, anzubringen. Ein kleines Detail haben wir dann doch übersehen: bei der Berührung der Betondecke hat es kleine Partikel auf die Haftseite «geregnet» und wir haben nun kleine Erhebungen unter dem Aufkleber. Was soll’s, beim nächsten Mal wissen wir’s!

Der grosse Aufkleber auf der Dachzelt-Schale ist, man kann es nicht anders sagen, einfach nur geil! Unser Team-Logo auf 1.3 Meter Breite. Ideal um vom All aus gesehen zu werden. Bleiben wir mal auf dem Boden… vielleicht doch nur von den herumfliegenden Drohnen:-)

Nun ist unsere Website auf der Strasse klar erkennbar und wir freuen uns auf Teil 2 der Beschriftungsaktion im April: die Beschriftung des Wagens.

4. Werkstatt-Tag – Lenkgetriebe ersetzen

4. Werkstatt-Tag – Lenkgetriebe ersetzen

Juhei! Ein neues Lenkgetriebe für unseren Chevy.

Nachdem wir die Auflage des Strassenverkehrsamts erfüllt haben (Ersatz eines Querlenkers und eines Lenkhebels), haben wir uns dazu entschlossen noch das Lenkgetriebe zu ersetzen. Jetzt fahren wir einen Wagen mit Jahrgang 1998, der mechanisch manchem Neuwagen das Wasser reichen kann oder sogar eher stabiler ist.

Einmal mehr hat sich Sven von der Büel Garage übertroffen und jedes Hindernis, und es waren einige, mit Bravour überwunden. Bravo dazu! Haben sich doch einige Teile nur mit dem Brenner und dem Einsatz massivster Muskelmasse (nicht von uns, sondern von Sven) bewegen lassen. Am Schluss hat uns noch die Ausrichtung des Lenkrades gefordert, auch dabei hat uns Sven mit ausserordentlicher Feinmotorik überzeugt!

Das Baby fährt sich nun äussert angenehm und die Lenkung reagiert hervorragend. Wieder einen Schritt bewältig und es werden im März und April noch einige mehr erfolgen: Dachaufbau für Dachzelt, LED-Balken, LED-Rückfahrscheinwerfer, Befestigung der Sandbleche (sind zwar aus Kunststoff) / Halterungen für 2 Reservekanister / Einbau Elektrik: CB-Funk, Wechselrichter, Powerbank, Raspberry-Tracker mit WiFi-Übertragung, Anschluss Pumpe Wasserkanister, Anschluss Kompressorkühlbox, Anschluss Dashcam / Verfeinerung Camping-Einbau / Beschriftungskonzept: Aufkleber unserer Sponsoren, des Teams, der Rally / und noch einiges mehr…

Der Chevy bekommt ein Dachzelt – und Bruno somit sein Schlafzimmer

Der Chevy bekommt ein Dachzelt – und Bruno somit sein Schlafzimmer

Nun muss Bruno keine Angst mehr haben im Freien schlafen zu müssen:-) Da das Dachzelt vom VW-Bus von Mathias eher etwas gross für den Chevy ist und das ewige hin und her (Bus – Chevy – Bus – Chevy – …) sehr mühsam werden würde, haben wir uns entschlossen uns nach einem gebrauchten Dachzelt umzusehen. Ab Entscheidung bis Kauf sind keine 8 Stunden vergangen. Im Geld ausgeben sind wir eben echt gut:-) Auch der Verkäufer war eher überrascht zu sehen, das sein Angebot nur 2 Stunden auf der Versteigerungsplattform gestanden hat. Wenn’s passt, dann passt’s!

Jetzt geht es ans Reinigen und ans Aufbereiten der Dachzelt-Schale. Wie es sich herausstellt eine echte (insgesamt 12stündige) Herausforderung. Aber das Resultat kann sich sehen lassen. Nur dass Schönste ist uns gut genug für unseren Chevy.

Bruno hat sein neues Schlafgemach letzten Freitag bereits ausprobiert und man munkelt er liege noch immer darin:-)

Endlich kommt unser Schiebedach-Ersatz

Endlich kommt unser Schiebedach-Ersatz

Fleissige Leser wissen ja bereits, dass Bruno von unserem Team etwas zu lang geraten ist. Er freut sich riesig über die Blechlieferung von der Firma Mirap AG, welche uns das Abdeckblech und die Befestigungshaken als Sponsoring gefertigt hat. Tolles Engagement von unserem Blechbearbeitungs-Spezialisten.

Nachdem unser temporäres Zirkuszelt entfernt und der Untergrund wieder schön sauber gemacht ist, kommt am Öffnungsrand des Chevy-Schiebedaches Panzerband hin, was wir auch an der Chromstahlplatte wiederholen. Dadurch können wir nun getrost eine Klebeverbindung zwischen dem Chevy-Dach und der Chromstahlplatte realisieren, sodass unsere Köpfe auch bei widrigen Wetterbedingungen trocken bleiben werden – zumindest während wir im Fahrzeug sitzen 😉

Die Montage des Daches verläuft einwandfrei und selbst das Zurückstutzen der überschüssigen Schraubenlängen erfolgt dank der Achtsamkeit und dem Freiwilligen-Engagement von Werner von der MSM Energie GmbH ohne weitere Zwischenfälle. Wir sind froh, dass wir hierfür auf unseren Metallbauer des Vertrauens zurückgreifen können. 

Ihr wundert euch vielleicht ob des vielen Aufwand, den wir hier betreiben? Das ganze ginge auch einfacher, aber da wir die Option für einen tadellosen Rückbau des Schiebedaches möchten, haben wir uns für die aufwändigere Umsetzung entschieden. Das Ergebnis darf sich zeigen lassen und wird uns auf der Anreise durch ganz Deutschland auch nicht vom Dach fliegen.

Heckausbau oder die Verwandlung unseres SUVs zum Camping-Mobil

Gutes Werkzeug, besseres Holz, noch besseres Vorstellungsvermögen und es kommt gut!

Da wir einiges an Camping-Material haben, entscheiden wir uns für einen «Deluxe»-Campingeinbau. Schliesslich wollen wir während unserer zweiwöchigen Reise nicht jeden Tag Stunden damit verbringen unsere Sachen zu suchen. Zudem sollte noch einer von uns im Auto übernachten können. Das wird wohl der Kürzere von uns beiden werden! Wir müssen erkennen, dass unser «grosser Chevy» doch nur ein Kleinwagen zu sein scheint: es kommt eben doch auf die Grösse an:-)

Und so kommt es, dass wir Bürogummis nach unseren neu gewonnene Mechaniker-Fähigkeiten auch noch Schreiner-Kenntnisse dazu gewinnen. Der «self-made» Camping-Einbau im VW-Bus von Mathias hilft alte Fehler nicht noch einmal zu begehen und damit erhalten wir am Ende des Tages (OK, am Ende des zweiten Tages) einen coolen Innenausbau. Nun gilt es die Feinarbeiten an die Hand zu nehmen und das Zubehör einzuplanen.

3. Werkstatt-Tag – Auflagen des Strassenverkehrsamt erfüllen

Die Motorfahrzeugkontrolle haben wir erfolgreich bestanden – Lenkhebel und Querlenker oben vorne muss noch ersetzt werden

Die Rüttelplatte beim Strassenverkehrsamt hat noch einen letzten Mangel zu Tage gebracht. Dank Rockauto sind die Ersatzteile rasch beschafft (da staunen wir Bauklötze: teilweise innerhalb von 1 Woche aus Amerika bestellt und bei uns eingetroffen).

Der Querlenker geht einigermassen gut zum ersetzen, aber auch nur dank der tatkräftigen Unterstützung unseres Schraubers des Vertrauens, Sven Fischer von der Büel Garage. Beim Querlenker wird es dann doch wesentlich schwieriger, der muss aufgeschnitten werden um ihn vom Lenkgetriebe zu lösen. Aber auch das schafft Sven, … oder hat vielleicht unser minutenlanges Zusehen entscheidend geholfen? Nun, wie auch immer: ab ist ab und Neu kann montiert werden.

Das Fahrgefühl ist gleich viel besser als vorher, nur das Spiel der Lenkung muss noch neu eingestellt werden. Auch das kriegen wir nur mit blossem Zusehen hin;-)

Und nun stellt sich noch die Frage: neues Lenkgetriebe, ja oder nein? Die Lösung: Rockauto (der Link führt direkt zum Chevrolet Blazer 4.3 V6 4×4, wir hoffen diesen aber nicht noch allzu viel zu benötigen)!

Um 18h00 abends wollten wir noch die neue Mechanik für den Fensterheber Fahrerseite einbauen, das lassen wir aber sein. Wir wollen ja auch im 2019 noch etwas zu tun haben.

Dann gilt weiterhin: 1x drücken 4 cm hochfahren – 10 Sekunden warten – 1x drücken und weitere 4 cm hochfahren – und so weiter…

Der Innenausbau kann beginnen

Der Innenausbau kann beginnen

Nachdem unser Chevy die technische Kontrolle bestanden hat, können wir uns dem Innenausbau widmen. Als erstes steht der Punkt «bequemes Sitzen für Bruno» auf dem Radar.

Da ich etwas länger geraten bin, brauche ich jeden cm an Innenraumhöhe. Gegen unten ist am Chevy leider nichts zu machen, also entfernen wir die abstehende Teile von oben und somit muss das Schiebedach rückgebaut werden. Aber keine Angst, wir gehen nicht mit einem Loch im Dach auf Reise 😉

Bei der Gelegenheit entfernen wir auch gleich noch die hintere Sitzbank, damit wir Platz für die Reisekonstruktion schaffen.

Eine erste Innenreinigung ist fällig!

In über 20 Jahren hat sich so einiges an Gerüchen festgesetzt

Nach vielen Jahren sieht unser Chevy wieder einmal Bürste, Wasser und Pflegemittel von nahem. Wir hoffen mit der Pflege a) unseren Geruchssinn zu schonen und b) uns beim Chevy einzuschmeicheln, damit er uns wohlwollend die nächsten paar tausend Kilometer zuverlässig begleitet.

Für die Reinigung greifen wir zu groben Mitteln und bauen gleich alles aus. Als «Mann» will man es ja richtig machen, was bei «Frau» nur ein Schulterzucken auslöst und wir uns die einte oder andere sarkastische Bemerkungen gefallen lassen (müssen). Augen zu und durch!

Am Abend erstrahlt unser Chevy in neuem Glanz, … stinken tut er immer noch! Da müssen wir wohl nochmals ein zweite Runde einlegen, da einer von uns im Wagen schlafen wird während unserer Tour (der andere darf im grosszügigen und gut belüfteten Dachzelt schlafen).

Die Krönung: bereit für die Strasse …oder was es auf sich hat mit der Quersumme 7

Die Krönung: bereit für die Strasse …oder was es auf sich hat mit der Quersumme 7

Wir sind bereit für die Strasse, die ersten Testfahrten (Angewöhnung Mensch an Maschine oder umgekehrt) können beginnen. Ein freudiger Moment!

Zufall oder gutes Omen? Die Quersumme 7 begleitet uns!

Unsere Startnummer 115 = Quersumme 7

Unser Kontrollschild SG 454507 = Quersumme 7

Unser Abnahmetermin beim Strassenverkehrsamt 21.11.2018 = Quersumme 7

Unser Team-Name bleibt allerdings «ChevyExpress», «Quersumme7» wäre dann doch etwas weit her geholt:-)

Unser 2. Reparatur-Tag: ganz im Zeichen der aktuellen Wetterlage – nass!

Unser 2. Reparatur-Tag: ganz im Zeichen der aktuellen Wetterlage – nass!

Unser 2. Reparatur-Tag und vorläufig der Letzte vor der Fahrzeugabnahme (ausser Kleinigkeiten). Wir haben unter anderem einen Scheinwerfer, die Zündkerzen und die Zündkabel, den Rotor gewechselt, die Bremsflüssigkeit eingefüllt. Sven war so vorausschauen und hat etwas mehr als die notwendigen 6 Zündkerzen bestellt. Mit nur einem Verlust sind wir dennoch stolz auf unsere Arbeit. Sven und Sebastian von der Büel Garage haben im Vorfeld einige knifflige Arbeiten erledigt (Radlager- und Ölwechsel, die weiteren Arbeiten haben wir Bürogummis nicht kapiert).

Am Ende ging es an Waschen des Motors, des Unterboden (gute Schweizerische Gepflogenheit um den Wagen beim Strassenverkehrsamtes vorführen zu können). Dreckig und durchnässt geht es ins wohlverdiente Wochenende. Die warme Dusche zu Hause war herrlich!

Lektion 1: Wo versteckt sich die Zylinderkopf-Dichtung

Lektion 1: Wo versteckt sich die Zylinderkopf-Dichtung

Das fragen wir zwei Bürogummis, als uns Sven den Karton mit der Ersatzdichtung in die Hände drückt. Die Bemerkung «baut einfach mal von oben alles ab, was im Weg ist» klang für uns etwas hönisch. Nach zwei Stunden Abbau-Arbeit hatten wir uns endlich «durchgearbeitet» und konnten den Zylinderkopf demontieren.

Inzwischen verstanden wir auch die Lektion 1 von unserem Menthor – wenn ihr selber am Motor rumschraubt, lernt ihr den Motor und eure Fähigkeiten kennen. Inzwischen wissen wir sogar, welches Teil etwa für was zuständig ist. Allerding auch nur oberflächlich, denn am Ende des Tages bleiben wir «Sesselfur…» 😉

Nun gehts an die Reinigung des Zylinder-Block und des Zylinder-Kopfes. Nach guter Erklärung was zu tun ist, machen uns die Arbeiten sogar immer mehr Spass. Nach Abschluss und mit glänzenden Verbindungsstellen, beginnt der Rückbau.

Nun muss alles wieder korrekt montiert werden und dann verabschiedet sich auch noch Bruno aufgrund einer Terminkollision. Nun ja, ich nehme die Herausforderung an und beginne mein Werk unter fachkundiger Supervision von Sven. Das Ergebnis dieses lehrreichen Samstagnachmittag ist der schnurrende Chevy-Block.