Archives: Juni 2019

Tag 16: Zieleinfahrt und Heimreise

Tag 16: Zieleinfahrt und Heimreise

Es ist vollbracht! Müde von den Strapazen, vollgepackt mit Eindrücken nehmen wir die 600 km von Polen nach Hamburg auf. Glücklicherweise dürfen wir in Deutschland die Autobahn nutzen, sonst würden wir bei 39 Grad noch viel stärker gekocht. Leider hat es für die Reparatur der Klima-Anlage nicht gereicht, worunter wir nun ganz arg leiden. Der Zeitslot für die Zieleinfahrt ist zwischen 16:00 und 18:00 und so schaffen wir es zeitgerecht gegen 16:45.

Da wir lange Zeit nach unseren Familien haben, entscheiden wir uns um Weiterfahrt gegen Süden nachdem wir uns von vielen tollen Bekanntschaften verabschiedet haben. Ursprünglich war die Idee, dass wir Kassel anpeilen, doch je mehr wir die vielen Baustellen und die vielen wartenden LKW in den Raststätten wahrgenommen haben, entschlossen wir uns direkt durchzufahren. So haben wir unser Zuhause gegen 04:00 erreicht.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Liebe Supporter, wir danken Euch ganz herzlich für die grosszügige Unterstützung, welche ihr für unser Projekt eingebracht habt. Ohne Euch hätten wir viele Problemstellungen nicht meistern können. Folgende Firmen haben unsere Teilnahme ermöglicht:

Natürlich danken wir auch allen Spendern, damit wir die von uns gesteckten Spendenziele erreichen konnten. Die Konten bleiben bis ende August 2019 bestehen und somit kann noch fleissig weitergespendet werden. Im September überweisen wir dann die gesammelten Gelder an unser Charity-Organisation. Nutzt doch die Gelegenheit, wenn ihr den Organisationen Spendengelder zukommen lassen mögt.

Vielen Dank
Mathias und Bruno

Tag 15: Es geht auch gemütlicher

Tag 15: Es geht auch gemütlicher

Nach den Strapazen von gestern sind wir heute «nur» nach Darłowo zum Stand weitergefahren. Wir brauchten etwas Entspannung und haben noch die Pferde-Aufgabe gemeistert sowie die lokalen Strände genossen.

Anschliessend haben wir noch die Abendstimmung am Strand genossen.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 14: Wir freuen uns auf die Kurische Nehrung

Tag 14: Wir freuen uns auf die Kurische Nehrung

Heute freuen wir uns auf den Berg der Kreuze, die Kurische Nehrung und unseren zweiten Russland-Abstecher. Also machen wir uns zeitig auf den Weg. Die Geschichte hinter dem Berg der Kreuze ist beeindruckend (siehe Link https://www.litauen.info/staedte/siauliai/berg-der-kreuze/), doch leider verkommt dieser Ort zu einem Touristen-Wettlaub. Die Mystik konnten wir jedoch trotzdem mitnehmen.

Weiter gehts, wir setzten vom Festland mit der Fähre auf die Kurische Nehrung rüber und geniessen die angenehme Fahrt durch den gepflegten Wald. Zu unserem Erstaunen durchqueren wir einen netten Ort, welcher eigentlich zum Verweilen einlädt. Da wir aber nicht wissen, was der russische Zoll mit uns vor hat, gibt es keine Pause.

An der Grenze erstaunt uns, dass wir beim Verlassen von Europa so genau kontrolliert werden. Anschliessend stellen wir uns schön brav in den zugewiesenen Warteplatz des russischen Zöllners und geniesen ca 30 Minuten Ruhe bevor wir die Personeneinreise abwickeln können. Wieso braucht die Dame das Telefon dazu? Wie… wir haben nur ein SingleEntry und kein DoubleEntry-Visum? Verblüfft nehmen wir das zur Kenntnis und ärgern uns über die Visa-Agentur, die das verschlampt hat. Nützt nichts, wir müssen zurück nach Europa denn Russland sagt einfach «Niet». Nun wundern sich die Europäischen Zöllner natürlich, wieso wir wieder zurück wollen und kontrollieren uns ganz genau.

Wärend der Warterei wird uns gerade bewusst, dass wir heute einen langen Tag haben, denn wir müssen zusätzliche 500 km Umweg machen, bis wir uns wieder mit den Kesselnomaden und dem Team Alpabzug treffen können. Also drücken wir den Ärger weg und stressen unseren Chevy zum Dauerbetrieb mit russischer Fahrweise. Die passt in Polen nämlich auch sehr gut rein. Ohne Pause und mit Car-Food erreichen wir den Treffpunkt um Mitternacht.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 13: mit was überrascht uns Riga?

Tag 13: mit was überrascht uns Riga?

Heute wollen genügend Zeit um Riga zu besichtigen und machen uns direkt auf den Weg nach Lettland. Die Party-Location lädt auch nicht zum verweilen ein – es ist zu nass und zu viele agressive Mücken haben Freude an uns.

Unterwegs fallen uns erneut Schleifgeräusche im hinteren Fahrzeugbereich auf, doch wir entscheiden uns trotzdem nach Riga weiterzufahren. Beim Stop-and-Go müssen wir leider eingestehen, dass es heute nichts wird mit Stadtbesichtigung und wir stattdessen Hilfe bei unseren Bremsen brauchen. Nachdem wir einen passenden Camping gefunden haben, gehen wir zu einer «offiziellen» Chevrolet-Vertretung, welche uns zu einem US-Car-Spezialisten weiterschickt.

Die Werkstatt, welche auch ein Teilelieferer ist, verweigert jedoch die Reparatur, da sie auf die Schnelle keine Bremsscheiben auftreiben können. Trotzdem beziehen wir die Bremsbeläge, Bremszylinder und die nötigen Gummidichtungen. Zurück auf dem Camping sind Marc, Silvan und Reiner bereits intensiv mit unserem Chevy beschäftigt. Es zeigt sich, dass die Bremszylinder klemmen. Da wir aufgrund der fehlenden Werkstatt nur eine Wiesenreparatur vornehmen können, werden die Zylinder mit WD-40 wieder lauffähig gemacht. Sicherheitshalber machen wir dies gleich auf beiden Seiten und ersetzen die verbrauchten Bremsklötze wieder mit neuen.

Die Probefahrt verläuft einwandfrei und deshalb geniessen wir noch ein Abendessen und etwas Ausgang in der Stadt. Leider hat es für eine Besichtigung von Riga nun nicht mehr gereicht, doch wir sind froh, dass wir wieder on-the-road sind. Herzlichen Dank an die Kesselnomaden, das Team Alpabzug und die Mudder Griebsch für die tolle Unterstützung.

Tag 12: Entspannen in Tallinn

Tag 12: Entspannen in Tallinn

Endlich mal ein Tag ohne gross Strecke zu machen. Am Morgen besichtigen wir Tallinn welches etwa eine Stunde entfernt liegt. Diese Stadt gibt sich wirklich Mühe und zeigt sich für die Touristen von Ihrer Besten Seite. Immer wieder begegnen wir Mittelalter-Figuren und ansprechenden Restaurants. Wenn ihr in der Nähe seid, unbedingt besichtigen.

Am Abend ging es dann noch an die Party des Veranstalters in einem Naturschutzgebiet, wo sich die meisten Teams beim Wild-Campen wieder getroffen haben.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 11: Zurück nach Europa

Tag 11: Zurück nach Europa

Heute geht die Reise von Sankt Petersburg nach Estland und wir lassen uns nochmals von Russland inspirieren. Sobald wir aus der Stadt raus sind, ist das Bild wieder stärker von den einfachen Verhältnissen geprägt unter welchen diese Leute leben.

Im Rallye-Chat hört man wieder Geschichten, dass der Grenzübertritt bis zu 5h dauern soll. Sie würden auf der russischen wie auf der estischen Seite die Fahrzeuge sehr genau kontrollieren. Wir lassen uns überraschen und benehmen und zurückhaltend freundlich, was uns auch bereits beim Eintritt nach Russland lange Wartezeiten verhindert hat. Etwa 30 km vor der Grenze bereits der obligate Checkpoint mit Passkontrolle. Formsache und weiter geht es. An der Grenze wieder mehrfache Checkpoints mit Pass/Visum-Kontrolle – aber alle problemlos. An der Grenze angekommen warten wir geduldig bis wir an der Reihe sind und dann geht es zackig. Auto kurz überall öffnen und Blick rein. Dachzelt hochtreiben – sie waren wohl mehr an der Funktionsweise des Dachzeltes interessiert als am Kontrollieren. Dann gut und tschüss… Ab an die Schengen-Grenze..

Brav einreihen, warten bis wir vorfahren dürfen. Kurze Kontrolle und nach 45 Minuten sind wir bereits in Europa. Lief ja wie am Schnürchen und nun fährt unser Gewissen auch wieder beruhigter mit, denn wir hatten in Russland keinen Versicherungsschutz. Die erwarteten Verkaufsstellen für temporäre Autohaftpflicht haben einfach nicht existiert. Wenn wir auf dem Parkplatz zurück an den Grenzübergang schauen, sieht das mehr wie ein Gefängnis als wie ein Grenzübertritt aus – ist es wohl auch.

Am Abend treffen sich ganz viele Teams auf dem Camping Platz und wir übernehmen kurzerhand einen Bereich davon. Zur Freude über das Wiedersehen mit den Kesselnomaden gönnen wir uns mit dem Team Alpabzug einen Grillabend ganz nach dem Motto «Freunde des Genusses».

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 10: Russland kann auch beindruckend

Tag 10: Russland kann auch beindruckend

Heute wollen wir einen Tag vor Plan Sankt Petersburg erreichen, weshalb wir auch direkt nach einem leckeren Frühstück die geplante Etappe in Angriff nehmen. Wiederum geht es über endlose Landstrassen durch den Wald. Auf Facebook könnt Ihr einen Zeitraffer darüber sehen 😉

Unsere Farweise ist inzwischen definitiv in Russland angekommen und wir betrachten uns nicht mehr als Verkehrsrisiko aufgrund einer vorsichtigen Fahrweise. Aber übertreiben tun wir es nicht. In der Aglomeration von Sankt Petersburg kehren wir zurück zur vorsichtigeren Gangart. Hier treiben es die Einheimischen dann doch etwas zu fest.

In Sankt Petersburg angekommen nutzen wir den Abend für die Stadtbesichtigung. Zum Glück dunkelt es hier auch nicht vollständig ab, so können wir die Stadt bis in den neuen Tag hinein geniessen. Wir sind uns einig – Sankt Petersburg hat definitiv eine eigene Reise mit viel mehr Zeit verdient.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 9: Das Haus am See

Tag 9: Das Haus am See

liegt in Medweschjegorsk etwa auf halber Strecke zwischen Murmansk und St. Petersburg. Auf dieser Strecke gibt es mehr Tankstellen als Siedlungen und auch diese nur alle paar hundert Kilometer. Den Tag haben wir mir einer kurzen Besichtigung von Murmansk gestartet. Dabei haben wir brav nach dem Roadbook ein Foto vom Atom-Eisbrecher Lenin gemacht. Betrachten wir so die Lebensqualität von Murmansk, werden wir schon nachdenklich und beneiden die Bevölkerung hier nicht.

Wir machen aktuell ja sehr viele Kilometer, deshalb sehen wir wohl auch soviele Baustellen. Schon spannend wie sie hier die Fernstrassen bauen.

Das Wetter zeigt sich auch weiterhin von der nassen Seiten, weshalb wir heute auch viel Strecke machen möchen. Geplant ist, dass wir in 2 Tagen bis nach St. Petersburg vorrücken. Landschaftlich wird auf dieser Landstrasse wenig Abwechslung geboten und an die russische Fahrweise gewöhnen wir uns auch schneller als erwartet.

Da wir weiterin in der Waschanlage unterwegs sind, buchen wir für die Nacht auch wieder ein Zimmer. Diesmal ist es eine Blockhütte am See, welche wir mit Team Alpabzug teilen. Leider reicht die Zeit nicht aus, um die vorhandene Sauna zu geniessen.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 8: Fototermin für den Chevy

Tag 8: Fototermin für den Chevy

SuperlativeAdventureClub ermöglicht den Teilnehmern einen persönlichen Fototermin am Globe. Leider ist es ein sehr begrenztes Zeitfenster, sodass wir uns morgens um 4:30 nochmals zum Nordkapp aufmachen. Wir haben Glück und das Wetter ist sogar besser als gestern.

Ach ja, sogar ein Canadisches Team hat es zu dieser Rallye geschafft und das Auto kurzerhand von zu Hause mitgebracht. Hier überholen sie gerade einen Vespacar der in Italien zugelassen ist – Sachen gibts..

Heute wollen wir es etwas ruhiger nehmen, da wir in Russland weite Strecken bewältigen müssen. Deshalb wollten wir unser Nachtlager in Inari aufschlagen. Schliesslich wollen wir ja Finnland auch auf unserer Länderliste aufnehmen.

Nach dem herrlichen Morgen am Nordkapp schlägt das Wetter zum Dauerregen um. So macht Camping keinen Spass und wir entschliessen uns direkt nach Murmansk weiterzufahren. An der Grenz stellen wir fest, dass der Personenübergang mit dem vorhandenen Visa kein Problem ist. Anders sieht es dabei beim temporären Import eines Fahrzeuges aus. Mein Prozessmanagement-Herz blutet in Anbetracht wie es hier funktioniert. Wir bleiben am Ball und schaffen den Übertritt in Rekordverdächtigen 90 Minuten.

Nun haben wir noch ein ganzes Stück nach Murmansk vor uns, wo wir uns schliesslich müde von den Strapazen ein Hotel gönnen. Um unser Heimweh etwas zu verringern, entscheiden wir uns für das Hotel Glarus 😉

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 7: Auf zum Nordkapp

Unser heutiges Etappenziel ist das Nordkapp und so geniessen wir weiterhin endlose Küstenstrassen. Die sind ja schon voll coll, aber zum Strecke machen, werden sie langsam anstrengend. Zum Glück werden die Eindrücke noch um Wildtiere ergänzt – so cool.

Je näher das Nordkapp rückt, desto karger wird die Landschaft. Was uns wohl ganz oben noch an Vegetation erwartet?

Und dann ganz kribbelig schaffen wir das letzte Stück und erreichen endlich das Nordkapp bei Sonnenschein – voll der Burner! Morgen zwischen 04:00 und 06:00 hat unser Chevy dann seinen offiziellen Fototermin vor dem Globe. Das gibt wieder eine kurze Nacht und viel Strecke, da wir via Finnland bis vor die russische Grenze wollen.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 6: Die Lofoten von der schönen Seite

Tag 6: Die Lofoten von der schönen Seite

Es geht also doch! Lofoten und schönes Wetter ist ein tolles Erlebnis – wenn wir doch nur Zeit hätten, um eine Wanderung zu machen…. Träumen darf man, doch der Weg ans Nord Kap ist noch weit und sollte am Freitag Abend geschafft sein.

Also machen wir uns zackig auf den Weg, bevor die ganze Fahrzeug-Karavane sich in Bewegung setzt. Da wir das Frühstück ausgelassen haben, besuchen wir den Fischerort Henningsvaer, welcher einen Besuch wert ist. Allerdings dürfte es dort zur Saison eher etwas überlaufen sein. Stört uns nicht, da wir vor 9:00 da sind. Für Fussball-Freunde wartet etwas besonderes – findet es heraus..

Weiter geht es über nicht endend wollende Küstenstrassen Norwegens – doch wir wollen heute die Hälfte der Strecke ans Nord-Kap meistern. Es denken wohl diverse andere Teams auch so, weshalb sich in Nordmannvik eine grössere Gruppe mit Teilnehmern bildet. Da wird geköchelt, gewerkelt und zu guter letzt der Tag mit einem Lagerfeuer vor einzigartiger Kulisse abgeschlossen.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 5: Lofoten wir kommen

Tag 5: Lofoten wir kommen

Die Lofoten gelten ja als eines der Highlights auf unserer Rallye. Ist das der Grund weshalb wir uns mit nur 4 Stunden Schlaf zur Fähre aufmachen? Fleissige Leser kennen die Antwort aufgrund des Tag 4. Morgens ist um 5:30 schon rege Betrieb am Fährterminal. Das Gute an der Fähre ist, dass wir in Ruhe Frühstücken können und bei 3.5 Stunden Überfahrt auch noch etwas Ruhe drin liegt.

Leider halten sich die Lofoten im wahrsten Sinne bedeckt und geben ihre Schönheit nicht preis. Aber es ist trocken und wir finden ganz im Süden einen lauschigen Parkplatz für unseren Chevy. Ja das sind aufgehängte Fischköpfe, welche diese Holzgerüste zieren..

Am Abend steigt die grosse Lofoten-Party des Veranstalters. Dabei werden Team-Spiele ausgetragen – für die die sowas mögen. Zudem gibt es ein richtiges Lagerfeuer und ein Mitternachts-Bad ist auch erlaubt. Zum Aufwärmen darf dann die vorgeheizte Sauna benutzt werden.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 4: Morgenstund hat Gold im Mund

Tag 4: Morgenstund hat Gold im Mund

Bruno geniesst allmorgentlich die Natur – zum länger schlafen ist es sowieso zu hell 😉  Dafür gibt Natur-pur und der Körper wird neben dem vielen Sitzen auch etwas anders gefordert.

Heute verlassen wir Schweden und es wird wieder eine lange Etappe. Wir müssen am Abend in der Nähe der Lofoten-Fähre sein, da wir für Mittwoch 06:00 eine Reservation getätigt haben. Am Mittwoch Abend findet die erste Party des Veranstalters statt, wo wir nicht fehlen wollen. Die Reise führt uns nach Norwegen, wobei wir den Polarkreis überschreiten.

Heute müssen wir das leibliche Wohl etwas zurückstecken. Das fällt uns aber nicht schwer, da wir die feinen Düfte des Surströmming erleben dürfen. Die Fahrt wird zur Geduldsprobe, da alle paar km eine Baustelle kommt. Sinnvollerweise würden man diese Strecke in 2 Jahren fahren, wenn die neuen Strassen betriebsbereit sind. Der lange Weg und die vielen Baustellen ergeben eine Ankunft in Bodo um Mitternach. Aber was soll’s, wir sind ja freiwillig auf dieser Rallye.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 3: Abseits der Hauptachse

Tag 3: Abseits der Hauptachse

Heute ist Team-Memberaustausch angesagt. Da es halt grad so super mit den Jungs von Kesselnomaden Team 69 passt, war die Wahl schnell vollzogen. Also ab zum Tauschpunkt und raus mit den Beifahrern.

Wir haben uns entschieden die Hauptachse zu verlassen und Schweden nochmals richtig zu geniessen. Die direktere Route mit der kleineren Strasse erweist sich für uns als passend. Leider erfüllt sich unser Traum vom netten Kaffee-Haus mit feinem Gebäck nicht und wir greifen auf unsere Bordmittel zurück.

Team Kesselnomaden brauchte doch einige Überredenskünste um uns nicht nach Norwegen weiterfahren zu lassen. Danke Jungs – das Nachtessen bei Rörvattnets FiskeCamping war der Oberhammer. Und dann wurde uns noch extra die Sauna eingeheizt.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 2: Strecke gut machen

Tag 2: Strecke gut machen

Wir mussten uns eingestehen, dass wir am Tag 1 zu larsch rangegangen sind. Dementsprechend haben wir einen Autobahn-Jocker eingelöst, damit wir Strecke gut machen können. Unser Ziel von Malmö nach Mora zu kommen und trotzdem den BSC-Regeln zu entsprechen haben wir erreicht. Lunch gab es diesmal nur aus dem Chevy, dafür an einem hübschen Strand.

Abends wurden wir im Camping nähe Mora vom Bruder des Teamchef Kesselnomaden lecker verwöhnt. Dafür haben wir auch unseren feinen Karton-Wein gespendet, der im Chevy gebunkert wurde. Danke nochmals für die Verköstigung und Bewirtung. Wir schätzen das sehr.

Leider hat unser Chevy am Tag 1 auch bereits wieder Blessuren erlitten, welche sich jedoch erst am Tag 2 gezeigt haben. Ein Stein eines Vorausfahrenden hat voll unsere Windschutzscheibe unterhalb der Scheibenwischer erwischt. Und heute ziert ein Spannungsriss unsere Windschutzscheibe. Wir werden dies mal beobachten und laufend entscheiden, ob wir diesbezüglich unternehmen werden.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Tag 1: Start in Hamburg

Tag 1: Start in Hamburg

Der Start des Baltic Sea Circle 2019 war am 15.06.2019 gegen Mittag. Da wir mit der Quersumme 7 oder mit der Startnummer 115 ins Rennen gingen, war etwas Geduld angesagt. Diverse Teams haben die Nacht auf dem Parkplatz verbracht und so waren wir Mutig genug unseren Chevy dort stehen zu lassen. Wir kamen in einem naheliegenden Hotel unter. Zum Glück hatten wir ruhige Zimmer zum den Innenhof und konnten nochmals richtig Kraft tanken. Am Morgen waren wir aber trotzdem früh auf dem Startplatz – hatten sich dort bereits schon viele Fahrzeuge und auch ein paar Leckerbissen eingefunden.

Deutschland und die lieben Autobahnen. Das Ganze erinnert an den Parkplatz zwischen Zürich und Bern. Zum Glück kannten das Team Kesselnomaden mit Startnummer 69 noch eine gute Einkaufsgelegenheit bei Flensburg. Die Jungs hatten wir an der Welcome-Party kennengelernt und da es gepasst hat, sind wir seither miteinander unterwegs. Ihnen ist das mühsame stop-and-go auch nicht gut bekommen, deshalb haben wir uns kurzerhand für’s leibliche Wohl entschieden.

Etwas spät wollten wir jedoch den Autobahn-Tag doch noch nutzen und Boden gut machen. So waren wir etwas länger unterweg und kamen um ca 9:15 auf einem Camping in Malmö an, wo wir den Abend noch ausklingen lassen konnten.

Hier noch ein paar Impressionen des Tages.

Anreise 2. Tag

Anreise 2. Tag

Nachdem die erste Nach erfolgreich auf dem Camping gemeistert wurde, wollten wir früh los. Die Geräsuchkulisse unserer Hinterrad-Bremse hörtes sich zunehmend metallisch an. Da animierte uns zu einem Kontroll-Halt, wobei sich herausstellte, dass der Bremsbelag, welche in der Schweiz noch als genügend attestiert wurde, abhanden gekommen ist.

So nun standen wir Freitags in Hildesheim und machten uns auf die Suche nach einer Werkstätte, welche Bremsbeläge für den Chevy vorrätig hat. Denkste – wir wurden rasch von der Realität eingeholt und zu den Teile-Lieferanten geschickt. Und siehe da in Hildesheim bei Heil KFZ-Teile wurden wir dank vollem Einsatz des Kundendienstes fündig. Allerdings war der Artikel nur in der Zentrale Hannover vorrätig. Für deinen Einsatz danken wir ganz herzlich.

Nun musste ein Werkstätte her. Da gibts doch ganz versteckt hinter den Gebäuden von Heil KFZ-Teile den KFZ Meisterbetrieb Glawatz nachdem wir dem anwesenden Chef erklärt haben, was wir vor haben und woran wir aktuell grad leiden, schickte er uns zu einem leckeren Griechen zum Mittagessen. Während wir lecker griechisch gegessen haben, lösten die Jungs unser Problem. Super nett, vielen Dank für Euern Einsatz und dass wir dann doch noch den Startplatz in Hamburg erreicht haben.

Anreise 1. Tag

Anreise 1. Tag

Heute gilt es ernst! Nachdem wir noch ein gemeinsames Frühstück mit unseren Liebsten verbringen durften, kam der Abschied für eine doch längere Zeit. Bei schönstem Wetter nahmen wir Fahrt auf. Für die vielen Wünsche und Nachrichten unserer Freunde bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich. Wusstet Ihr dass wir einem neuen Hobby nachgehen?

Gegen 17:00 haben wir uns dann auch auf die Suche nach unserem Nachlocation gemacht. Wir wurden in Kirchheim auf einem Camping rasch fündig und konnten so unser Equipment ausprobieren. Na ja erst mussten wir mal ne Weile Zeugs rumfugen, da wir offenbar weniger praktisch als geglaubt gepackt hatten. Aber das klärte sich dann schnell

Gepackt ist!

Gepackt ist!

Am Pfingstmontag, 3 Tage vor Abfahrt, nach einem gemütlich Brunch mit unseren Frauen, haben wir den Chevy reisebereit gemacht. Es fehlen nur noch unsere eigene Kleider und die Lebensmittel die wir unterwegs kaufen werden.

Mehrmals dachten wir, das passt niemals rein. Die Boxen sind zwar schön voll, aber alles hat seinen Platz gefunden. Sonnen-/Regensegel mit Gestänge und Sturmabspannung, Ladegerät und über 50 m Kabel mit diversen Adaptern, Ersatzteile, Werkzeuge, Notfall-Material, Gaskocher, Geschirr, Reinigungsmittel, usw. usw. Sogar ein Outdoor-WC namens «Cactus» haben wir dabei und Moskito-Kopfschutznetzte:-)

Nun noch die letzten persönlichen Sachen packen, das Elektromaterial zusammenstellen, die Reiseunterlagen ausdrucken… und die letzten beruflichen Pendenzen regeln. Es werden noch stressige 2 Tage werden, aber am Donnerstag wird gefahren, komme was wolle!

Verwandlung zum Expeditionsfahrzeug: 3 Benzinkanister zu je 10 Liter am Heck – ein Highlight!

Verwandlung zum Expeditionsfahrzeug: 3 Benzinkanister zu je 10 Liter am Heck – ein Highlight!

Unser Chevy ist kein Sparfuchs! Daher haben wir uns entschieden den CO2-Ausstoss zu kompensieren über myclimate. Nachdem das Gewissen (einigermassen) beruhigt ist, machen wir uns weitere Überlegungen: Tankstellen-Netz im hohen Norden versus Reichweite unseres Tanks? Der Chevy verbraucht ca. 14.5 Liter auf 100 Kilometer, rechnen wir mal mit 15. Mit einem Tank von mickrigen 68 Litern macht dies eine maximale Reichweite von 450 km. Spätestens alle 400 km muss getankt werden. Da man nie weiss wann die nächste Tanke kommt, tankt man wohl eher etwas früher. Rein rechnerisch fahren wir täglich ca. 470 km pro Tag, Fahrwege fürs Verfahren und Wege suchen nicht inkludiert. Das heisst täglich 1-2 Mal eine Tankstelle finden.

So ist die Idee geboren, Reservekanister mitzuführen. Aber wo? Auf dem Dach geht nicht: Dachzelt drauf und Gewichtsbegrenzung. Seitlich zu aufwendig wegen Scheibendesign. Auf der Motorhaube: wow, tolle Idee! Bleibt nur noch das Heck. Das Gewicht voll auf die Heckklappe zu legen schien uns zu riskant. Also ans Heck damit und das Gewicht auf die Stossstange legen. Mit unserem Sponsor für Metallteile, die Mirap AG in Rapperswil-Jona, haben wir nach einigen Anläufen eine (geile) Lösung gefunden. Antonio: vielen herzlichen Dank dafür, die Ideenfindung war mindestens gleich spannend wie das Endprodukt selbst.

Die Halterungen wurden ans Heck mit Automobil-Fensterkleber geklebt und zusätzlich genietet. Die Gegenhalterungen wurde direkt an die Kanister geschweisst. Für die Sicherung der Kanister haben wir Zurrschienen-Stücke zugeschnitten und auf die Stossstange geklebt und genietet. Das hält nun bombenfest. Etwas staunen werden die Verkehrsteilnehmer die die Haltekonstruktion nicht kennen und nicht sehen, denn man hat den Eindruck, dass die Deppen die Kanister nur auf die Stossstange angebunden + gestellt haben und, dass diese jeden Moment runterrutschen! Wir glauben die anderen Verkehrsteilnehmer werden automatisch einen Sicherheitsabstand zu uns einhalten.

Unseren Camping-Einbau haben wir etwas modifiziert, damit wir nicht immer alle Kanister demontieren müssen um an unsere Sachen im Kofferraum zu gelangen. Da das Heckfenster separat geöffnet werden kann, haben wir eine Klappe in den Campingeinbau eingebaut.